Willkommen auf unserer Blog-Seite
Viel Spaß beim Lesen ...
06. Januar 2014
Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Glück für das Jahr 2014 und dass Sie Ihre guten Vorsätze in die Tat umsetzen können!
"Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden.‘‘ Blaise Pascal (1623-1662)
23. Dezember 2013
Wir wünschen allen Freunden der Teekampagne ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest - Zeit zum Innehalten und natürlich auch Zeit zum Genießen!
20. Dezember 2013
(Reisebericht - Vorbereitung der Teekampagne 2013)
Dieser Tag steht ganz im Zeichen des Pandabären, dem Logo des WWF. Wir sind mit Pemba Bhutia und seinem Chef, Sanjeeb Pradhan, dem Leiter unseres Programms „Save the Environment and Regenerate Vital Employment“, verabredet. Die Abkürzung Projekts SERVE passt perfekt, denn schließlich geht es ja darum, der Region Darjeeling ein kleines bisschen zu Diensten zu sein, etwas zurückzugeben, dafür, dass die übrige Welt weiterhin Darjeeling genießen kann. Seit 1996 wird unser Programm, das die Wiederaufforstung im Fokus hat, aber viele weitere Aufgaben umfasst, vom WWF-India vor Ort organisiert. Die Finanzierung erfolgt jedoch ausschließlich durch die Projektwerkstatt. Der Vorteil für Darjeeling: Es sind alles Einheimische, die sich um die Aufgabensetzung und Durchführung der Aktivitäten kümmern. Denn wer sonst wüsste wohl besser, „wo der Schuh drückt“? Der Vorteil für uns: Wir müssen unsere finanziellen Mittel nicht für den Aufbau einer Projekt-Infrastruktur verwenden, mit dem Resultat, dass dann wahrscheinlich alles Geld ausgegeben wäre, sondern können auf das Team vom WWF-India in Darjeeling bauen und gleich bei den Aktivitäten ansetzen.
Zunächst geht es in den für Darjeeling typischen Geländewagen zur „Gorabi Forest Plantation“. Zusammenhängende Waldflächen helfen sowohl Bodenerosion zu verhindern als auch den bereits dramatisch gesunkenen Grundwasserspiegel nicht noch weiter absacken zu lassen. Viele tausend Setzlinge einheimischer Baumarten wurden bereist gepflanzt. Sanjeeb ist mit der Überlebensrate zufrieden, betont aber auch, dass der Einsatz nicht nachlassen dürfe. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, Jung und Alt in Darjeeling für die Belange des Natur- und Umweltschutzes in Darjeeling zu begeistern. Es sei wichtig, deutlich zu machen, dass der Klimawandel vor Darjeeling nicht Halt mache und dass jeder dazu beitragen kann, die drohenden Folgen zu mildern. So ist es kein Wunder, dass viele Aktivitäten zusammen mit Schulen durchgeführt werden. In Nature Clubs engagieren sich Schüler und führen regelmäßig Pflanzaktionen durch.
Unsere Fahrt geht weiter zur Baumschule in Chatakpur. Dort werden Setzlinge für die Wiederaufforstung gezogen. Das Equipment wird vom WWF zur Verfügung gestellt und die Familien, die die Setzlinge ziehen, verkaufen diese dann an unser WWF-Projekt, um ein kleines (zusätzliches) Einkommen zu erzielen. Nach dieser Baumschule besichtigen wir noch eine im Teegarten Chamong. Hier werden auch Schattenbäume kultiviert. Sie schützen die Teebüsche vor zu viel Sonneneinstrahlung und bewahren den Boden vor dem Austrocknen. Im Teegarten wird uns auch demonstriert, wie sich alternative Brennstoffe herstellen lassen, so genannte „Bio Briquettes“. Grünabfälle werden mit Erde und Wasser vermischt und in eine Form gepresst. Die so entstandenen Briketts werden getrocknet und bieten eine umweltfreundlichere Alternative zu Kohle und Öl.
Auf dem Weg zurück ins Hotel verdunkelt sich der Himmel plötzlich, der Himmel öffnet seine Schleusen und die Temperatur fällt innerhalb von Minuten. Wer eine Jacke im Rucksack hat, ist gut dran, denn es wird unangenehm kalt. Der Regen wechselt zu Hagel und in kurzer Zeit ist die Straße mehrere Zentimeter hoch mit Eiskügelchen bedeckt. Nichts geht mehr. Es geht nicht mehr vorwärts und nicht zurück, aber wenden käme aufgrund der Enge ohnehin nicht in Betracht. Wir klappern mit den Zähnen und stellen uns mental darauf ein, dass wir vielleicht die Nacht im Auto werden verbringen müssen… Doch nach drei Stunden geht es endlich weiter. Ein umgestürzter Baum, so erfahren wir, hatte für den Stillstand gesorgt. Wir haben das Gefühl live erlebt zu haben, was der Klimawandel bewirken kann. Auch wenn Unwetter im Frühling keine Seltenheit in Darjeeling sind, so heftig fallen sie selten aus.
(Die Fortsetzung folgt im Januar 2014)
19. Dezember 2013
Unsere Reise zur Vorbereitung der Teekampagne 2013 führt uns weiter in den Norden Darjeelings. An der Grenze zu Sikkim liegt der Teegarten Puttabong. Es ist nicht nur einer der größten Teegärten Darjeelings, sondern auch der älteste. Seit 1852 wird hier Tee angebaut.
Wenn man die steilen Hänge der Teegärten in Darjeeling und die aufwändige Handarbeit der Teepflückerinnen sieht, dann wird noch einmal ganz deutlich wie wichtig ist es ist, reinen Darjeeling zu schützen! Es kann einfach nicht angehen, dass Tee als „Darjeeling“ verkauft wird, der mit dieser Region so absolut gar nichts zu tun hat, sondern vielleicht sogar noch maschinell geerntet wurde…
Auch wir dürfen uns als Teepflückerinnen und Teepflücker versuchen. Ganz schön schwer ist es, einen Korb mit einem Stirnriemen zu tragen und den Halt auf den steilen Pfaden nicht zu verlieren! Und dann noch „Two leaves and a bud“ mit den Fingern abzwacken! Dankbar geben wir unsere Körbe wieder ab, die Menge der gepflückten Teeblätter würde wahrscheinlich nicht einmal für ein Kilo Schwarztee reichen. Man rechnet, dass sich aus vier Kilogramm Teeblättern ein Kilogramm schwarzer Darjeeling herstellen lässt.
(Morgen geht es weiter mit unserem Reisebericht!)
06. Dezember 2013
… und weil ihr die Stiefel so schön geputzt habt, hat er ein edles Tee-Thermometer aus dem BUNDladen gebracht, das wir zusammen mit 500g Grünem Darjeeling von der Teekampagne in einer Teedose verlosen!
Alles, was der Nikolaus wissen möchte: Wie heiß sollte das Wasser zur Zubereitung von Grünem Darjeeling sein? Wer es weiß, sendet schnell eine eMail an facebook@teekampagne.de, Einsendeschluss ist der 9. Dezember 2013. Wir drücken die Daumen!
Hier die Teilnahmebedingungen.
03. Dezember 2013
Sehr früh stehen wir auf, in der Hoffnung, einen Blick auf den Kanchenjunga, den mit 8.586 Metern dritthöchsten Berg der Welt, zu erhaschen. Doch leider bleibt er in Nebel verhüllt. Zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Klare Sicht auf das majestätische Himalaja-Gebirge gibt es eher im Herbst. Heute steht der Teegarten Soom, im Nordosten Darjeelings, auf dem Programm. „Soom“ ist Lepcha und bedeutet Dreieck. Lepcha ist die Sprache der gleichnamigen Volksgruppe, die im Osten des Himalajas lebt und von der man annimmt, dass sie ursprünglich aus Tibet stammt und nach Sikkim emigrierte. Der dreieckige Teegarten grenzt an drei weitere Teegärten und den Gebirgsfluss Little Rangeet, der Darjeeling von Sikkim trennt. Mit rund 7.000 Einwohnern ist Soom eine der am dichtesten besiedelten Regionen in Darjeeling. Im Teegarten selbst gibt es 692 Festangstellte, die von einem Mehrfachen an Vertragsarbeitern zur Erntezeit unterstützt werden.
Stolz führt uns der Manager durch die Teefabrik, die alle Standards im Hinblick auf HACCP und sonstige Qualitätsstandards erfüllt. Hauben für den Kopf, Überzieher für die Schuhe und Kittel sind Pflicht für alle Besucher. Wer erkältet ist, muss auch noch einen Mundschutz tragen. Wir sehen die langen Bahnen, auf denen die Teeblätter zum Welken liegen. Das Welken setzt in den Teeblättern biochemische Prozesse in Gang, die für die Fülle des Tees bedeutsam sind. Zu kurzes oder ungleichmäßiges Welken würde sich nachteilig auf die Teequalität auswirken. Nach dem Welken erfolgt das Rollen der Teeblätter. Früher und heute noch bei einigen Spitzentees erfolgt das Rollen zwischen den Handflächen. Ansonsten übernehmen Maschinen diese Aufgabe. Zwischen zwei großen runden Metallplatten werden die Teeblätter 30 bis 60 Minuten gerollt. Der austretende Zellsaft oxidiert und setzt enzymatische Veränderungen in Gang – die Fermentation beginnt. Geschmack und Aroma des Schwarztees werden hier maßgeblich bestimmt. Der Prozess dauert in der Regel zwei bis fünf Stunden. Danach wird der Fermentationsprozess durch Hitze und Wasserentzug gestoppt. In riesigen Heißlufttrocknern wird der Tee für ca. 20 Minuten getrocknet. Der Zellsaft trocknet an den Teeblätter fest, die dadurch ihre dunkelbraune Farbe annehmen. Im Anschluss folgt der letzte Schritt der Schwarztee-Herstellung, das Sortieren. Mechanische Siebe rütteln den Tee, der dann entsprechend unterschiedlichen „Grades“ zugeordnet wird. Unser Tee hat die Top-Gradierung: Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1 (FTGFOP1).
(Fortsetzung unseres Reiseberichts nach Kolkata und Darjeeling folgt in der kommenden Woche)
15. November 2013
Wer möchte diesem Elch ein neues „Plätzchen“ bieten?
Wir sind auf der Suche nach dem ultimativen Keks-Rezept! Hast Du es? Dann bitte her damit!
Bis zum 24. November 2013 freuen wir uns auf eure Zuschriften unter facebook@teekampagne.de.
Unter allen Einsendungen verlosen wir diese tolle Keksschale mit Elch aus dem www.bundladen.de – dort findet ihr auch viele weitere tolle Geschenkideen, die ökologisch und sozial hergestellt wurden.
Etwas Bürokratie müssen wir euch zumuten, hier die Teilnahmebedingungen.
13. November 2013
Seit unserem letzten Besuch scheint Darjeeling noch mehr gewachsen. Doch obwohl die Stadt schier aus allen Nähten platzt, gibt es doch erfreulich wenig Müllberge und keine Slums, wie man sie aus indischen Großstädten kennt. In der Region Darjeeling leben ca. 1,8 Millionen Menschen, in Darjeeling-Stadt sind es rund 120.000. Zur Blütezeit der englischen Kolonisation flohen viele britische Beamte mit ihren Familien vor der schwülen Sommerhitze Kolkatas in die kühlere Bergregion. Allerdings kann der schmückende Beiname Darjeelings, „Queen of the Hills“, nicht darüber hinweg täuschen, dass die Stadt auch Probleme hat. Sie war schlichtweg nicht für so viele Menschen angelegt war, wie sich jetzt dort tummeln. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch, der Wohnraum ist knapp und teuer, fließendes Wasser für die Mehrheit keine Selbstverständlichkeit. Lange Schlangen von Menschen mit Plastikkanistern warten vor den Tankwagen mit Wasser – für eine Rupie gibt es gerade mal drei Liter Wasser. Ein lukratives Geschäft, weshalb auch mehr oder minder offen von einer „Wassermafia“ die Rede ist.
Die Bevölkerung in Darjeeling setzt sich aus vielen Ethnien zusammen. Vor allem Nepalesen, aber auch Sherpas, Bhutaner und Tibetaner beherrschen das Bild. Sprachlich kommt man hier mit Nepali weiter als mit Hindi, allerdings sind beide Sprachen eng verwandt. Aus „Dhanyavaad“, Hindi für „Danke“, wir in Nepali „Dhanyabad“. Von uns ausgesprochen, zaubert es das eine oder andere Lächeln auf die Gesichtern der Einheimischen.
(Die Fortsetzung des Reisebericht folgt am 21.11.2013)
08. November 2013
Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen, mit Jet Airways geht es von Kolkata nach Bagdogra.
Der Flughafen in Bagdogra ist ein Militärflughafen, der auch für die zivile Luftfahrt genutzt wird. Dementsprechend sind eine Menge grimmig aussehender Wachposten mit Maschinengewehren präsent.
Von Bagdogra bis Darjeeling-Stadt sind es auf der Hill Cart Road, auch unter dem Namen Tenzing Norgay Road, NH-55 knapp 100 km, für die man rund 3,5 Stunden Fahrzeit benötigt. Wer magenfest ist und keine Höhenangst hat, ist klar im Vorteil. Sobald man das flache Land rund um Bagdogra verlässt, beginnt das Gebirge. Die Straße scheint fast nur aus Serpentinen zu bestehen zu deren Seite sich viele tiefe und tiefste Schluchten auftun.... Dafür wird man mit atemberaubend schöner Landschaft belohnt. Wir fahren an Siliguri vorbei, wo die berühmte Schmalspurbahn, liebevoll „Toy Train“ genannt, ihren Anfang bis nach Darjeeling nimmt. Gut 12 km von Siliguri entfernt liegen das Städchen Tindharia und der gleichnamige Teegarten, wo wir unseren ersten Stopp einlegen. Der Name Tindharia bedeutet „drei Bergrücken“ und weist ebenfalls auf drei Flüsschen hin, die dort ihren Anfang nehmen. Seit 1890 wird in Tindharia Tee angebaut, die Gesamtmenge an Tee, die heute jährlich produziert wird, liegt bei knapp 70 Tonnen. Wir kosten den ersten First Flush 2013 und erkunden den Teegarten zu Fuß.
Nach unserem Besuch in Tindharia geht es weiter in die Stadt Darjeeling.
(Davon mehr am 13.11.2013)
06. November 2013
Die richtige Zeit, es sich zuhause mit einer guten Tasse Tee und einem Buch gemütlich zu machen. Peter Rohrsen nimmt euch mit auf die Reise durch die Welt des Tees – informativ und unterhaltsam. Passend dazu gibt es einen der feinsten Tees der Welt – einen Darjeeling FTGFOP1 der Teekampagne.
Wir verlosen 10 Pakete bestehend aus einem Exemplar „Der Tee“ (C.H.Beck-Reihe Wissen) und 250g Darjeeling der Teekampagne. Ihr dürfen wählen, ob ihr zur Lektüre einen feinen Schwarztee „Selected Darjeeling“ oder einen nicht fermentierten „Grünen Darjeeling“ genießen möchtet…
Alles, was wir von euch wissen möchten: Wie lautet der lateinische Name der Teepflanze?
Wenn ihr dabei an üppig blühende Pflanzen und eine Oper denken, seid ihr wahrscheinlich auf dem richtigen Weg…
Sendet die Lösung bis zum 13. November 2013 an facebook@teekampagne.de.
Etwas Bürokratie müssen wir euch zumuten, hier die Teilnahmebedingungen.
Wir wünschen viel Erfolg!
Seiten