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Heute schließen wir unsere kleine Serie zum Tee-Journal 2008 der Teekampagne mit einem Artikel mit einigen Presseausschnitten.
Über uns
“Auf seinem Weg von der Teeplantage in Indien bis ins Küchenregal zu Hause wird der Tee fünfmal gehandelt. Erst wird er in Darjeeling geerntet und an den Exporteur in Kalkutta verkauft. Der veräußert ihn an einen Importeur in London oder Hamburg. Dort wird der Tee verpackt und an den Großhändler verkauft. Der wiederum gibt ihn an Einzelhändler ab. Um den Preis des Tees zu verringern, muss man also den Zwischenhandel umgehen. Doch wie kommt man an diesem Handel vorbei? „Radikal beschränken, möglichst auf eine Sorte“, sagt Faltin. Denn Einzelhändler verkaufen zwischen 100 und 200 Sorten Tee. [...] Aber wie wird man mit nur einer Sorte Tee konkurrenzfähig, wenn genau die Vielfalt der Teesorten die Kunden anspricht? „Da sah es so aus, als würde es an dieser Stelle scheitern.“ Also konzentriert sich Faltin auf das Wesentliche und verkauft nur eine Teesorte, und zwar jene, die als die beste gilt: Darjeeling. Der wird auch als „Champagner unter den Tees“ bezeichnet. Das einzigartige Klima, die Höhenlage und die steilen Hänge sorgen dafür, dass die Teeblätter ein besonderes Aroma entwickeln.”
aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. April 2008
” [...] Glaubt man der Stiftung Warentest, sind pestizidfreie Grüntees keine Selbstverständlichkeit: Von 30 getesteten grünen Tees waren sieben Tees aus China und Japan deutlich bis stark belastet. Gut abgeschnitten hat dafür z.B. der grüne Darjeeling FTGFOP1 der Teekampagne. [...] Im Preis-Leistungs-Verhältnis sucht der exquisite Tee der Teekampagne dabei seinesgleichen. [...] “
aus: Die Neue Wohnung, 12/2007
“„Es geht um Effizienz“
[...] Warum sind die Energiesparlampen der CO2-Kampagne dann vergleichsweise preiswert? Wir kaufen eine große Menge beim Hersteller ein, schalten den Zwischenhandel aus, sparen an Transportwegen, Verpackungsmaterial und Lagerkosten. Es ist das Prinzip Kampagne, das sich in der Vergangenheit schon bewährt hat. [...]“
aus: taz.de, 16. Februar 2008
” [...] In Faltins Labor fällt der Blick sofort auf eine eindrucksvolle Skulptur aus Metall. Ein kleiner Stuhl, an dessen Lehne eine Stange mit Gewichten angebracht ist, steht auf einem dünnen Pfosten auf einem Bein. Es sieht aus, als müsste der Stuhl jeden Moment umfallen, doch die Gewichte balancieren ihn aus. Und wenn das Stuhlbein doch versagen sollte, kommt er immer noch auf einem der anderen drei Beine zum Stehen. Für Faltin ist diese Skulptur eine Metapher.„Ein gutes Business-Modell muss Stöße aushalten können“, sagt er und verpasst der Skulptur einen Stoß. „Das ist es, was ich mit den Studenten mache: Wenn die glauben, ihre Idee sei fertig und sie könnten mit der Umsetzung und der Kapitalsuche beginnen, fange ich an. In der Diskussion tasten wir uns an das heran, was man aus der Idee herausholen kann, damit aus ihr ein Konzept wird, das Angriffe der Konkurrenz aushält.“ [...]“
aus: brand eins, 07/2007
” [...] „Sucht man systematisch nach Faktoren, die ein Produkt wie Tee bei uns so teuer machen, stößt man fast zwangsläufig auf diese Lösung. Sie sieht schräg aus, ergibt aber Sinn, weil sie radikal die Kosten spart. Der etablierte Handel mit Tee sieht nur deswegen nicht schräg aus, weil man sich daran gewöhnt hat“ [...]“
aus: Bio Magazin, 06/2007
“Interview:
Wie lässt sich denn diese Grundidee, also etwas, was es schon gibt, radikal anders und neu zu machen, auf andere Unternehmensgründer übertragen? Faltin: Es ist im Grunde genommen ein ganz einfaches Prinzip, ich nenne es „Funktion statt Konvention“. Die Konvention ist so, wie es alle machen. Entscheidend ist, dass ich mich von der Konvention nicht beeindrucken lasse. Es ist ja nicht verboten, radikal anders zu denken. Die Funktion ist, dass ich Tee vom Teegarten preiswert zum Verbraucher bringe. Alles andere sind Konventionen. Und man braucht eine gewisse Respektlosigkeit, eine Neugier, sich zu fragen, wie man es ganz anders machen könnte. Also, unvoreingenommen an Dinge herangehen und sie neu durchdenken. Alles, was es dazu braucht, ist ein bisschen Mut und Beharrlichkeit. [...] In meinem Labor für Entrepreneurship biete ich potenziellen Gründern die Möglichkeit, Ihre Geschäftsmodelle vorzustellen, sich neuen Sichtweisen zu stellen und an ihrem Geschäftsmodell intensiv zu arbeiten. Wir haben in unserem Umfeld jetzt ein knappes Dutzend Gründungen. [...]“
aus: Esslinger Zeitung, 27. Juli 2007
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