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Der heutige Artikel unserer Reihe zum Tee-Journal 2008 beschäftigt sich mit dem Projekt S.E.R.V.E des WWF Indien. Projekt S.E.R.V.E. der Teekampagne bekommt wichtige Korridorfunktion. Schon früh setzte sich die Teekampagne für den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung in der Region Darjeeling im indischen Bundesstaat West Bengal ein. Seit 1996 ist es ein gemeinsames Vorhaben mit dem WWF India.
Die Initiative S.E.R.V.E. trägt dazu bei, die sowohl artenreiche als auch bedrohte Ökoregion im Östlichen Himalaya langfristig zu erhalten. Das Gebiet erstreckt sich über eine Gesamtfläche von etwa 325.000 Quadratkilometern im Norden Indiens über Nepal und Bhutan. Es zeichnet sich durch unterschiedlichste Lebensräume aus, angefangen von tropischen Wäldern im Tiefland des Terai Bogens bis hin zu den Hochgebirgsmatten um den Kangchenjunga, den höchsten Berg Indiens. Diese außergewöhnliche Naturlandschaft bietet einer enormen Zahl wichtiger Tier und Pflanzenarten ein Zuhause.
So ist der Östliche Himalaya eines von zwei Gebieten weltweit, in dem Elefanten, Tiger und Nashörner nebeneinander im selben Lebensraum vorkommen. Auch der seltene Rote Panda, der Schneeleopard, das Moschustier, der Takin sowie Hunderte von Vogelarten haben dort ihre Rückzugsgebiete gefunden.
Die Übernutzung der Wälder führte in der Vergangenheit zum Verlust und zur Fragmentierung von Waldgebieten. Den Wildarten bleiben nur noch kleine und weit auseinander liegende Lebensräume, so dass kaum genetischer Austausch untereinander stattfinden kann. Lebensraumvernetzung durch Aufforstung, wie beispielsweise das Projekt der Teekampagne, ist daher ein wichtiger Bestandteil der Naturschutzarbeit vor Ort. Die so geschaffenen „Korridore“ helfen, vormals auseinandergerissene Gebiete wieder zu verbinden.
Den zurückgedrängten und dadurch dezimierten Tierarten bieten sie Raum zur erneuten Besiedelung. S.E.R.V.E schützt damit nicht nur die steilen Hänge des Himalaya, sondern spielt auch bei der Wiederbelebung der Artenvielfalt eine wichtige und nachhaltige Rolle. Weitere Informationen in englischer Sprache zur Arbeit des WWF im Östlichen Himalaya: http://www.worldwildlife.org/what/wherewework/easternhimalayas/index.html
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