Teetüten (Schlauchbeutel)
Zu den Prinzipien eines intelligenten Handelsmodells, wie es die Teekampagne verfolgt, gehört selbstverständlich auch ein sorgfältig durchdachtes Verpackungskonzept. Dementsprechend sucht das Unternehmen fortwährend nach der besten Verpackungslösung, um die beiden entscheidenden Faktoren Produktqualität und Nachhaltigkeit möglichst in Einklang zu bringen.
Die Teekampagne spart, wo sie kann – aber nicht an der Qualität. Deswegen kommen bei uns nur erstklassige Tees zum Verkauf: aus kontrolliert biologischem Anbau, mit Herkunftsgarantie und bester Blattqualität FTGFOP1, zusätzlich auf Pestizidrückstände kontrolliert. Reiner geht es kaum.
Es wäre unsinnig, diesen hochwertigen Tee in seiner Qualität durch eine unzulängliche Verpackung zu gefährden. Tatsache ist: Tee stellt diesbezüglich hohe Ansprüche. Um seine Qualität zu erhalten, muss die Verpackung
• lebensmittelecht sein. Das heißt, sie muss absolut aromaneutral sein und darf keinerlei Gerüche oder Ausdünstungen anderer Art an ihren Inhalt abgeben.
• ihren Inhalt im Innern bewahren und von außen her schützen. Der Duft und das feine Aroma des Tees dürfen also nicht nach außen entweichen, gleichzeitig dürfen keine äußeren Einflüsse – Feuchtigkeit, Gerüche, Sauerstoff, Mineralölbestandteile – in die Packung gelangen und ihren Inhalt verderben oder die Mindesthaltbarkeit beeinträchtigen. (Die Spezialisten sprechen von einer sogenannten Hochbarriere.) Hierzu gehört auch der Verschluss der Verpackung: sie muss nach der Befüllung dicht versiegelbar sein.
• formfest und stabil sein. Die empfindlichen Teeblätter müssen bis zu einem gewissen Grad vor mechanischen Einflüssen von außen (Druck, Zerreibung) geschützt werden, weiterhin muss die Packung funktional für Konfektionierung und Versand sein. Das Material sollte ferner nicht reißen oder brechen, auch wenn es mehrmals gebogen, geknickt, gefaltet wird.
• außen bedruckbar und im Idealfall durch Lasertechnik beschriftbar sein: dies ermöglicht den Verzicht auf zusätzliche Etiketten, die mit Klebstoff aufgebracht werden müssen.
Das ist eine ganze Reihe von hohen Anforderungen, die leider von keinem der „klassischen“ Materialien wie z.B. Glas oder Papier erfüllt werden. Hinzu kommen allgemeine Aspekte, die man nicht aus dem Auge verlieren sollte: Wie hoch ist der Bedarf an Ressourcen, an landwirtschaftlichen Flächen, an Energie bei der Produktion einer Verpackung, wie viel CO2 wird dabei ausgestoßen?
Fest steht: ohne Kompromisse wird man keine geeignete Verpackung für Tee finden. Die Teekampagne stellt derzeit auf ein Verpackungskonzept um, das die beschriebenen Erfordernisse erfüllt und im Rahmen der hierzulande geltenden Abfall- und Recyclingverordnungen die geringsten ökologischen Probleme verursacht.
Konkret bedeutet dies: Nach dem langjährigen Einsatz von so genannten Blockbodenbeuteln, die jeweils auf Vor- und Rückseite mit einem Etikett beklebt wurden und nicht versiegelt werden konnten, gehen wir jetzt dazu über, unseren Tee in versiegelte Schlauchbeutel zu füllen, die auf der Außenseite bedruckt und mit Lasertechnik beschriftet werden können, so dass die Klebeetiketten entfallen. Die neuen Schlauchbeutel kommen nach und nach zum Einsatz, sobald die Restbestände der Blockbodenbeutel für die verschiedenen Tees aufgebraucht sind.
Der Beutel selbst besteht aus einer Verbundfolie, die sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt (von innen nach außen): Polyethylen (PE), orientiertem Polypropylen (OPP) mit geringem Anteil an Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVOH) und FSC-zertifiziertem Kraftpapier.
PE und OPP/EVOH sind für die Hochbarriere-Eigenschaften erforderlich, das Kraftpapier benötigt man, um der Packung die nötige Stabilität zu verleihen.
Die Folie ist frei von Aluminiumbestandteilen, von Polyvinylidenchlorid (PVDC) und von Polyethylenterephthalat (PET), somit auch von Weichmachern.
Entsorgt wird die leere Verpackung nicht über den Restmüll, sondern durch Zuführung in die jeweiligen regionalen Recyclingsysteme. Grundsätzlich gilt: jede Art von Abfällen, auch aus wiederverwertbaren Stoffen, sollte auf ein Minimum reduziert werden. Aus diesem Grund setzt die Teekampagne von Anbeginn auf die Großpackung. Wer seinen Tee in der Kilopackung kauft, erzeugt nicht nur am wenigsten Abfall, sondern zahlt auch den günstigsten Preis.
Teebeutel
Wer die Teekampagne und ihr Konzept kennt, weiß: Eines unserer wichtigsten Prinzipien lautet Vermeidung von unnötigen Transportwegen und Verpackungen, um zwei Ziele zu erreichen: Kosten sparen und die Umwelt schonen. Daher unser steter Appell an unsere Kunden, möglichst immer gleich den Jahresvorrat in großen Gebinden – am besten als losen Tee in unserer Kilo-Packung – zu bestellen. Dieses Konzept wird von den meisten unserer Kunden seit über 30 Jahren angenommen, und es besteht kein Zweifel, dass gerechnet auf eine fixe Menge Tee kein konventioneller Teeladen eine ähnlich positive Ökobilanz aufweisen kann. Zu sehr schlagen die dort üblichen Kleinverpackungen, die Beheizung und Stromversorgung der Ladenlokale, die regelmäßige Belieferung der Läden und am Ende gar der Handel mit so genanntem "Flugtee" zu Buche. Fest steht: Die ökologisch unbedenklichste und fürs Tee-Aroma beste Art der Teezubereitung mit dem geringsten Abfallaufkommen ist und bleibt das Aufbrühen losen Tees mit Kanne und Sieb.
Trotzdem wollen wir unseren Tee auch jenen nicht vorenthalten, für die ein Kilo Tee eine unbezwingbare Menge darstellt – weswegen wir beim losen Tee auch 250g-Packungen anbieten (unser kleinstes Gebinde). Und weil viele unserer Kunden immer wieder nach Teebeuteln gefragt haben (für die besondere Situation auf Reisen oder im Büro...), haben wir uns eines Tages dazu entschlossen, auch Teebeutel ins Sortiment aufzunehmen, obwohl sie von der aus den oben genannten Gründen favorisierten Großpackung doch sehr weit entfernt sind (die aufwändige Abfüllung schlägt sich ja auch im Preis nieder). Dass Tee in Teebeuteln bei der Teekampagne ein Nischenprodukt ist, zeigt sich auch daran, dass wir nur zwei Sorten aus unserem Sortiment in dieser Darreichungsform anbieten. Gleichwohl gilt auch für unsere Teebeutel: Bei der Qualität machen wir keine Abstriche.
Was spricht also für den Einsatz von Kunststoff aus Polymilchsäuren (abgekürzt PLA) bei der Herstellung der Teebeutel? Wir bieten ausschließlich Tee von erstklassiger Qualität an, der durchweg die beste Blattgradierung FTGFOP1 aufweist: große Blattstückchen, die ihr feines Aroma am besten abgeben, wenn sie während des Ziehens frei schwimmen und sich ausdehnen können. (Den Unterschied kann man leicht feststellen, wenn man einen herkömmlichen Papier-Teebeutel aufschneidet und seinen Inhalt mit dem unserer Teebeutel vergleicht.) Unsere Pyramidenteebeutel aus feinem PLA-Gewebe werden anders als Filterpapier ihrem hochwertigen Inhalt gerecht: sie sind absolut geschmacksneutral, frei von Stäuben, gewähren optimale Aroma-Abgabe an das umgebende Wasser und geben den Teeblättern im Innern genug Raum, um sich frei zu entfalten.
Überdies ist das feine Netzgewebe aus PLA biologisch abbaubar, allerdings benötigt es für diesen Prozess mehr Zeit als gewöhnlicher Küchenkompost wie etwa Gemüseabfälle. Aus diesem Grund empfehlen wir, die Teebeutel nach dem Aufguss nicht über die Bio-Tonne oder den Komposthaufen zu entsorgen, sondern über den Restmüll.