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Was ist typisch für Assam-Tee?
Assam bedeutet in der Landessprache soviel wie ‘einzigartig’. Die Blätter der Assam-Teepflanze (Camellia Assamica) beeindrucken bereits am Busch: Das tropische Klima Assams lässt sie groß gedeihen, so dass sie sich optisch erheblich von ihren kleinblättrigen Verwandten chinesischen Ursprungs (Camellia Sinensis) unterscheiden.
Ein Großteil der Tees in Assam wird nach der CTC-Methode hergestellt, wobei die Buchstaben für Crushing (zerdrücken), Tearing (zerreißen), Curling (rollen) stehen. Nach dem Welken und kurzem Rollen wird der Tee in Walzen in kleine homogene Blattstückchen zerteilt, das verkürzt die Fermentationsdauer, vereinfacht die Siebung und erhöht die Ausbeute der Teeblätter, die überwiegend für Teebeutel bestimmt sind.
Besonders hochwertige Tees werden in Assam nach ‚orthodoxer‘ Methode hergestellt. Die Bezeichnung bezieht sich hier nicht auf strenge Glaubensgrundsätze, sondern auf die traditionelle Teemanufaktur. Das heißt, der schwarze Tee wird (wie in Darjeeling) gewelkt, gerollt, fermentiert, getrocknet und sortiert.
Aufgrund seines hohen Gehalts an Tanninen wird Assam gerne in kräftigen Teemischungen eingesetzt. Gerade die Tees der Sommerernte, die in Assam ebenfalls Second Flush heißt, sind besonders harmonisch und vollmundig im Geschmack, mit feinen Nuancen von Malz, die in der Tasse appetitlich duften. Die Farbe der Tasse erinnert an blankes dunkles Kupfer.
Der Bundesstaat Assam ist nicht nur berühmt für seinen Tee, sondern auch für seine atemberaubende Natur. Tropische Regenwälder, üppige Laub- und Bambuswälder, Graslandschaften und Auen machen Assam zu einer der artenreichsten Zonen der Welt. Im Kaziranga Nationalpark lebt die bedrohte Art des indischen Nashorns, das vom Tea Board of India als Symbol für dieses Gütezeichen ausgewählt wurde.
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