Die Ausgangssperre für Indien wurde bis zum 3. Mai verlängert. Danach obliegt es den jeweiligen Staaten, wie strikt sie die Ausgangssperre handhaben.
Für Westbengalen wird es bis zum 21. Mai weiterhin Restriktionen geben. Je Distrikt gibt es eine Klassifizierung als grüne, gelbe oder rote Zone. Die rote Zone hat am meisten Corona-Fälle zu verzeichnen und die grüne gar keine, die gelbe Zone dient der Abstufung dazwischen. Für rote Zonen wird die Ausgangssperre in Kraft bleiben, während in den grünen Zonen, die sich hauptsächlich im ländlichen Raum finden, mehr Bewegungsfreiheit von Gütern erlaubt wird. Kolkata ist aufgrund der dichten Bevölkerungssituation als rote Zone deklariert. Der Darjeeling-Distrikt umfasst sowohl das Bergland mit den Teegärten als auch eine Talsohle rund um die Stadt Siliguri. Im bergigen Bereich gab es keinen dokumentierten Corona-Fall, in Siliguri gab es drei Fälle, die vor dem 16. April datieren. Darüber, wie streng oder locker die Auflagen in Darjeeling einzuhalten sind, ist eine hitzige Diskussion entbrannt. Sowohl die ultra-hinduistische BJP, die das Steuer der indischen Zentralregierung in der Hand hat, als auch die westbengalische TMC, der die Distriktverwaltung des GTA nahesteht, versuchen das politische Oberwasser zu behalten.
In Assam folgt man den Vorgaben der Zentralregierung und belässt es voraussichtlich bei den bisherigen Restriktionen bis zum 21. Mai.
Sowohl in Darjeeling als auch in Assam wird unter den Auflagen zu Arbeitskraftanzahl, Hygiene und Abstand Tee geerntet und produziert. Da Kurierdienste teilweise wieder im Einsatz sind, gehen wir davon aus, dass wir im Mai wahrscheinlich erste Teeproben zur Bemusterung erhalten werden.